Neuer BKJ-Geschäftsführer: „Kulturelle Bildung schafft Freiräume“

 

Tom Braun ist seit dem 1. Januar 2014 Geschäftsführer der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ). Seine Vorgängerin Hildegard Bockhorst hatte sich zum 50. BKJ-Jubiläum und nach 33-jähriger Tätigkeit für die BKJ entschieden, ihre Verantwortung als BKJ-Geschäftsführerin abzugeben.Remscheid, 22.01.2014. Der neue Geschäftsführer des Dachverbands der Kulturellen Kinder- und Jugendbildung möchte 2014 gemeinsam mit Vorstand und Mitgliedern daran arbeiten, dass Politik für die kulturelle Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in der Arbeit der neuen Regierung eine zentrale Rolle einnimmt.

„Ausgangspunkt des politischen Handelns müssen die aktuellen Lebenslagen der Kinder und Jugendlichen sein. Jugend-, kultur- und bildungspolitische Entscheidungen haben immer auch der Frage standzuhalten, ob sie für alle Jugendlichen und Kinder kulturelle Teilhabe und gerechte Bildungschancen öffnen und nachhaltig sichern. Dafür braucht es eine verlässlich abgesicherte Vielfalt außerschulischer Lern- und Bildungsorte. Der Einsatz für kulturelle Teilhabe bedeutet aber auch, dass im partnerschaftlichen Dialog von Politik und Freien Trägern der Kulturellen Bildung in Bund, Ländern und Kommunen neue Wege in der ressortübergreifenden Zusammenarbeit beschritten und gesichert werden müssen“, sagt Tom Braun.

Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition heißt es: „Wir wollen Jugendlichen Freiräume ermöglichen, ihnen Chancen eröffnen und Rückhalt geben“. Für die BKJ gilt es nun, deutlich zu machen, dass nur eine starke Kinder- und Jugendarbeit diesen Satz mit Leben füllt – und dass die kulturelle Kinder- und Jugendbildung eine tragende Säule ist. Die BKJ plädiert für „die konsequente Weiterentwicklung einer Eigenständigen Jugendpolitik, welche Partizipationsmöglichkeiten und kreative Freiräume für junge Menschen ausweitet und Angebote der Kulturellen Bildung nachhaltig sichert. […] Insbesondere bei der Kinder- und Jugendpolitik des Bundes sieht die BKJ die Verantwortung, die bundeszentralen Infrastrukturen kultureller Kinder- und Jugendarbeit auf Dauer abzusichern und sie in ihrer Rolle für die Förderung von kreativen und ‚unverzweckten‘ Freiräumen in der Jugendarbeit und die kulturelle Kompetenzentwicklung zu stärken.“ (Erklärung der BKJ-Mitglieder vom 29. November 2013)

„Wir werden in den kommenden Monaten den Dialog mit der Jugend-, Bildungs- und Kulturpolitik suchen, aber auch – etwa beim Kinder- und Jugendhilfetag im Juni – den Schulterschluss mit den anderen Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe, um klar zu machen, dass Jugendpolitik, die das Prädikat ‚eigenständig‘ verdient, natürlich ressortübergreifend die Belange junger Menschen im Blick haben muss, allerdings auch ein stabiles Fundament im Jugendressort braucht.“, so Braun weiter.

Tom Braun, Jahrgang 1974, ist seit 2007 bei der BKJ tätig: Von 2007 bis 2010 leitete er das Modellprojekt „Lebenskunst lernen. Mehr Chancen durch Kulturelle Bildung!“ und ergänzte die Fachdiskussion zu lokalen Bildungslandschaften um das Konzept der Kulturellen Schulentwicklung. Von 2011 bis 2013 leitete er das bei der BKJ angesiedelte Landesbüro Nordrhein-Westfalen im Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“, an dessen Konzeption er zuvor maßgeblich beteiligt war. Tom Braun hat Erziehungswissenschaft, Theaterwissenschaft und Literaturwissenschaft studiert, seine Arbeits- und Forschungsgebiete liegen in der Ästhetik- und Bildungstheorie, der Theorie und Praxis der Kulturellen Bildung sowie der Kulturellen Schulentwicklung. Er ist Gastdozent an der Universität zu Köln.

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