Offener Brief zur Haushaltslage

PRESSEMITTEILUNG: OFFENER BRIEF DER TRÄGER DER JUGEND-, SOZIAL- UND
KULTURARBEIT, INTEGRATIONSARBEIT UND DER ENGAGEMENTFÖRDERUNG

Magdeburg, 21.11.2016. Mit einem Offenen Brief wenden sich landesweite
gemeinnützige Träger Sachsen-Anhalts an die Landesregierung und den Landtag.
Die Vereine und Verbände erwarten neben einer umgehenden Lösung für die
ungeklärte Haushaltssituation auch eine generelle Debatte über die Rolle von
Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit im Land.

In einem Offenen Brief von Auslandsgesellschaft, fjp>media, Landesarbeitsgemeinschaft
der Freiwilligenagenturen, Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung,
Landesnetzwerk Migrantenorganisationen, Miteinander – Netzwerk für Demokratie und
Weltoffenheit, Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe und
Kinder- und Jugendring wenden sich die Träger mit dem Aufruf um einen verbindlichen
Dialog an Landesregierung und Landtag.

„Wir sehen uns als zentrale Pfeiler der demokratischen Zivilgesellschaft des Landes,
leisten einen wichtigen Beitrag für gesellschaftliche Aufgaben hier. Damit stiften wir
Identität und Heimatgefühl für die Menschen in Sachsen-Anhalt. Über 1.600
Ehrenamtliche engagieren sich in unseren Projekten und Angeboten. Außerdem sind wir,
ebenso wie Unternehmen, auch Investoren und Arbeitgeber“, erklärt Anne Haertel, Vorsitzende
des Kinder- und Jugendrings Sachsen-Anhalt für das Trägerbündnis. Allein 3,8
Millionen Euro an Dritt- und Eigenmittel investieren die im Brief genannten Vereine
jährlich, beschäftigen über 130 Menschen. Trotzdem komme es jedes Jahr zu prekären
Situationen aufgrund später Förderung, stünden Projekte und Arbeitsplätze jährlich auf
der Kippe. Oft fühlen sich die Verbände nicht Ernst genommen und anerkannt.
Deswegen sei es wichtig, Selbstverständnis und Verständnis der Arbeit und Rolle von
Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit, Integrationsförderung und Engagementförderung
gemeinsam mit Politik und Trägern zu diskutieren. Dazu lädt das Trägerbündnis die
Mitglieder des Landtages und der Landesregierung ein. Akut erwartet das Bündnis
wegen des noch nicht beschlossenen Haushaltes kurzfristige Lösungen für die
Förderbescheide.

Den Offenen Brief gibt es im Internet unter diesem Link.

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