Wir wollen dem demografischen Wandel in ländlichen Regionen in drei Bundesländern etwas entgegensetzen: online und offline; mit Kunst; mit neuen Räumen; mit Jugendlichen und gesellschaftlichem Diskurs. Wir wollen leerstehenden Gebäuden mit Kultur, Kunst und Kreativität neues Leben einhauchen und neue Orte der Begegnung und des demokratischen Miteinanders etablieren. Der Begriff Dehnungsfuge ist bewusst aus dem Baujargon gewählt. Diese besondere Fuge gleicht das Dehnen und Schrumpfen von unterschiedlichen Materialien aus – reale Risse zwischen Bauteilen und Materialien, symbolische Risse in der Gesellschaft zwischen Alt und Jung, zwischen Kultur und Kommerz, zwischen Alteingesessenen und Migrant*innen, zwischen Stadt und Land. Hauptziele des Projekts sind die kulturelle Veränderung von Gemeinwesen und die Vermittlung von sozialen Schlüsselkompetenzen, die insbesondere zu einem Leben in einer demokratischen Gesellschaft und zur aktiven Teilhabe am soziokulturellen Gemeinwesen befähigen.