UtopiaLab – Schulferienprogramm Südost

Kinder aus Magdeburg Südost reisten eine Woche lang mit ihren Gedanken in die Zukunft und analysierten, begutachteten ihr Umfeld genauer und entwickelten dann nützliche und lustige Ideen, die sie sich für ihren Alltag wünschen. Mit dem Jetpack zur Schule fliegen, ein Kühlschrank, der sich selbst aufräumt und fehlendes Essen nachbestellt, weniger Müll, Bäume, die Wünsche erfüllen oder eine Schranke, die nur wenige Autos durchlässt, waren nur einige ihrer Gedanken.

Diese Utopien stellten wir mit Hilfe von Aktionskunst in den öffentlichen Raum, um sie mit anderen zu teilen.

Besucht wurde das UtopiaLab von kleinen Robotern der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, angeleitet durch Dr.-Ing. Mathias Magdowski. Die Teilnehmenden bekamen die Möglichkeit, mit ihnen zu spielen, sie programmieren und mit kleinen Kugelrobotern zu malen.

#Zukunftsforschung

In dem Workshop „Zukunftsspielplatz“ spekulieren wir gemeinsam über die Zeit, die vor uns liegt: Von wilder Science-Fiction bis hin zu wissenschaftlichen Zukunftsprognosen. Darüber wollen wir dann ins Gespräch kommen: Was sagt die Zukunft über die Gegenwart aus? Was wollen wir heute anpacken um eine andere Zukunft zu erfinden? Mit kreativen Methoden wird über mögliche Lebensformen nachgedacht und spielerisch die Zukunft ausprobiert. Für alle, die jenseits von alltäglichen Strukturen über zukünftige Produkte, Gesellschaftsformen und Lebenswelten sinnieren wollen. Wir fragen uns unter Anderem: Was werde ich essen, wo wohnen, wie fortbewegen, womit kommunizieren und wen treffen?

#KIEZkunst – bau dir deine Utopie

Der Workshop “KIEZkunst” regt dazu an, den eigenen Kiez zu entdecken und zu gestalten.

Wie sieht es aus, vor der eigenen Haustür, und noch wichtiger, wie könnte es in Zukunft aussehen? Kreativ wird eine Utopie des Stadtteils entwickelt. Was fehlt, was muss weg, was muss sich verändern? Eine Ideenwerkstatt inspiriert dazu, diese Utopien in künstlerischen Aktionen im Kiez und im Digitalen zu präsentieren und mit Anderen zu teilen.

Ihr werdet von einem Chatbot durch den Workshop geleitet und lernt dabei spannendes über Städtebau und Aktionskunst. Auf digitalen Pinnwänden bekommt ihr die Möglichkeit, euch miteinander auszutauschen. Der Workshop kann alleine oder in einer Gruppe durchgeführt werden.

#Robotik

Wie kreativ können Menschen und Roboter zusammen malen? Dazu packen wir für die Aktion mit dem Namen “RoboPicasso” golfballgroße Roboter farbdicht ein, lassen diese erst durch Farbe und dann über große weiße Blätter fahren und freuen uns auf aufregende Zeichnungen. Steuern kann die Roboter im Rahmen des Projekts „UtopiaLab“ jede*r von 3 bis 99 Jahren per Smartphone oder Tablet-PC. Die Aktion verbindet kreative Gestaltung und Techniksensibilisierung auf innovative Art und Weise. Zum Zeichnen nutzen wir unter anderem Sphero-Roboter in Kugelform, die etwa so groß wie ein Tischtennisball sind, aber voller Technik stecken. Zwei Motoren, ein Akku, farbige LEDs und ein Fernsteuermodul ermöglichen den Sphero per Smartphone zu steuern. Wir packen die Roboter in eine wasser- und farbdichte Hülle und verwenden diesen als fahrbaren Farbroller bzw. Pinsel. Der Roboter fährt zunächst durch Farbe, nimmt diese an der Oberfläche auf und gibt sie beim Hinüberfahren über eine Leinwand wieder ab. Dadurch entstehen je nach Farbauswahl und Steuerung abstrakte, farbenfrohe und interessante Zeichnungen und Zukunftsmuster.

Klein, aber oho! Der Smartibot ist ein kleiner, fahrbarer Roboter, dessen Gehäuse fast komplett aus Pappe besteht. Seine zwei Motoren sind an eine Steuerungsplatine angeschlossen. Und die wird ganz einfach mit grafischen Blöcken von einem Handy oder Tablet-PC aus programmiert.

Präsentation am Kunst-Aktions-Tag

Am 17. September 2020 planen wir am Lesezeichen in Salbke einen utopischen Kunst Tag. Neben den Zeichenrobotern und einem mobilen Forschungsinstitut bekommen wir auch Besuch von Gestalter*innen der Straßengalerie Südost. Es wird zudem eine rollende Mal-Maschine geben, mit der wir den Platz für einen Tag besetzen. Zusammen machen wir die Straße mit Kreide bunt, so bunt, wie wir uns die Welt eigentlich immer wünschen. Die in den Workshops entstanden Ergebnisse werden der Öffentlichkeit präsentiert und in einer Pressekonferenz auch politischen Entscheidungsträger*innen vorgestellt. Zusätzlich sind Führungen von Kindern für Kinder geplant.

Das Format UtopiaLAB wird freundlicherweise gefördert durch die „Ich kann was“-Initiative der Deutschen Telekom Stiftung.

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