Keine Kürzungen für die freie Szene!
Wir stehen solidarisch mit den sechs Bundeskulturfonds und dem Bündnis Internationaler Produktionshäuser, die von erheblichen Kürzungen im Bundeshaushaltsentwurf 2025 betroffen sind. Wir fordern die Bundesregierung auf, diese Kürzungen rückgängig zu machen.
Angesichts der zunehmenden Herausforderungen für die Demokratie und den kulturellen Zusammenhalt ist dies alarmierend. Kunst und Kultur sind unverzichtbar für eine freie, vielfältige und demokratische Gesellschaft. Insbesondere die bundesweit agierenden Kulturfonds arbeiten an der Schnittstelle zur Zivilgesellschaft. Der Fonds Soziokultur fördert kulturelle Teilhabe, Zugänglichkeit und die Mitwirkung aller hier lebenden Menschen. Seine kulturelle und gesellschaftliche Wirksamkeit wird durch die geplanten Kürzungen massiv eingeschränkt.
Wichtige Projekte wie die Einführung von Honoraruntergrenzen zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Situation selbstständiger Musiker*innen, die Etablierung nachhaltiger Arbeitsweisen und die notwendige Weiterentwicklung unserer Förderlandschaft im Sinne einer prozess- und strukturorientierten Förderung werden dadurch um Jahre zurückgeworfen. Erst am 1. Juli 2024 wurde die Einführung von Honoraruntergrenzen bei Bundesförderungen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) konkretisiert. Das ernsthafte Interesse an einer nachhaltigen Umsetzung dieses Vorhabens zugunsten der Künstler*innen und Kulturschaffenden muss sich im Haushalt widerspiegeln.