Gruppenbild der weltwärts-Freiwilligen in Laos

Zwischenseminar der weltwärts-Freiwilligen in Laos

Halbzeit.

Seit beinahe sechs Monaten befinden wir uns nun schon in Laos, unserem Heimatland für die Dauer unseres kulturellen Freiwilligendienstes in Zusammenarbeit mit der Lao Youth Union. Die Hälfte unserer Zeit hier ist verstrichen und hat uns mit aufregenden Erinnerungen und eindrucksvollen Erfahrungen geprägt. Um uns über eben jene Eindrücke auszutauschen, sie zu reflektieren und im Hinblick auf die noch vor uns liegenden sechs Monate,zu beraten, kamen wir Freiwilligen, im Zuge des traditionellen Zwischenseminars, wieder zusammen in einem kleinen und bunt blühenden Resort außerhalb der Hauptstadt Vientiane. Für den Zeitraum von fünf Tagen sprachen, erzählten und überlegten wir uns dort unter der Leitung von Claudia Penseler und dem ehemaligen Freiwilligen Tim, was bis jetzt alles passiert war, welche Problematiken existieren sowie welche Lösungsansätze sinnvoll wären, um diese anzugehen und welche Möglichkeiten wir haben den Freiwilligendienst hinsichtlich der nun folgenden sechs Monate nicht nur weiterzuführen, sondern ihn ebenfalls zu verbessern.

 

Der erste und zweite Tag verstrichen somit mit dem Erzählen von allerlei Geschichten und Erfahrungen, welche wir in unterschiedlichsten Situationen, sei es in unseren Wohnungen, Unterrichtsstunden oder auch auf Veranstaltungen wie Hochzeiten gemacht hatten und den Erkenntnissen, die wir daraus zogen. Eine Thematik, welche wir hierbei in den Fokus nahmen, war die Zusammenarbeit und das Verhältnis zwischen den Mentor*innen und Freiwilligen. Wobei wir uns nicht nur ein Bild darüber machten, wie diese Zusammenarbeit bis jetzt funktionierte, sondern ebenso Ansätze der Verbesserung auflisteten. Hierzu gehörte unter anderem der Punkt der engeren Kommunikation, welcher ebenfalls bei den nächsten Themen der Konfliktlösung sowie Privilegien und Stereotype und den Umgang mit diesen als Lösungsvorschlag auftauchte. Insbesondere äußerte sich hierbei der Wunsch einer engeren Zusammenarbeit zwischen der LYU und der .lkj) Sachsen-Anhalt bei uns Freiwilligen, ebenso wie der Drang nach einer größeren Varietät von Projekten in den jeweiligen Einsatzstellen.

Gruppe von jungen Menschen, die gemeinsam auf der Ladefläche eines Autos sitzen

Ein weiterer Teil des Seminars drehte sich in Verbindung mit allen voran gegangenen Angelegenheiten um die Sache Kultur. Im Rahmen dessen besuchten wir am dritten Tag des Seminares eine von einem deutsch-französischen Ehepaar aufgebaute Fabrik für Seide, Nussprodukte sowie mehreren anderen kleineren Projekten und lernten den Weg der Seide, angefangen mit dem Seidenschmetterling bis hin zu den Stoffen, welche wir tragen, kennen.

 

Der vorletzte Tag war gefüllt von organisatorischen Fragen den Freiwilligendienst betreffend sowie der Frage was auf das zur Hälfte vergangene Jahr folgen könnte und welche Möglichkeiten sich bieten uns möglicherweise weiterhin in sozialen Projekten zu engagieren. Der Ausklang des Seminares am letzten Abend wurde nach mehreren Einzelgesprächen zwischen uns Freiwilligen und Claudia, in welchen wir die Chance bekamen persönliche Anliegen anzusprechen, am Lagerfeuer mit der Vorstellung eines laotischen Kurzfilms eines ehemaligen Schülers des Teamleiters Tim und viel Musik sowie Tanz zelebriert.

 

Vor der Abreise des nächsten Tages folgte nun die obligatorische Evaluation und Verabschiedung. Nach fünf intensiven Tagen der Reflexion und Planung gehen wir nun zurück in unsere Einsatzstellen, um hier in den vor uns liegenden sechs Monaten einige Problematiken anzusprechen, vielleicht zu lösen oder auch bereits gut funktionierende Aspekte der Zusammenarbeit mit Laos noch weiter auszubauen.

 

Wir freuen uns darauf, das bestmögliche aus der Zeit, die uns noch bleibt, zu machen und bei dem nächsten Zusammentreffen aller Freiwilligen auf dem Rückkehrseminar in Deutschland über all das zu berichten, was bis dahin unseren Freiwilligendienst gezeichnet hat.

 

– Ewa E. Karl

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