Kulturkonvent Sachsen-Anhalt konstituiert

Der Kulturkonvent des Landes Sachsen-Anhalt hat sich auf Initative von Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD, erste Reihe 5. v.r.) im Oktober 2011 konstituiert. Die Kinder-, Jugend- und Soziokultur des Landes ist in diesem 36köpfigen Gremium unter Leitung von Olaf Zimmermannn (Deutscher Kulturrat, erste Reihe 5. v. l.) gut vertreten und zwar durch:

  • Katrin Brademann (Vorsitzende der .lkj) – 3. Reihe, 3 v.r.)
  • Dr. Christian Reineke (Landesverband der Musikschulen, stellv. Vorsitzender der .lkj), letzte Reihe, r.)
  • Jürgen Jankofsky (Friedrich-Bödecker-Kreis und Sprecher des .lkj)-Beirates, letzte Reihe 5 v. r.)
  • Michael Wolter (Vorsitzender der LASSA – Soziokultur in Sachsen-Anhalt, letzte Reihe 3. v. r.)
  • Tom Wolter (Vorsitzender Landeszentrum Spiel und Theater, 1. Reihe, 1 v. l.)
  • Prof. Dr. Konrad Breitenborn (Präsident des Landesheimatbundes, letzte Reihe 4. v.l.)

Kultusminister Stephan Dorgerloh verspricht sich vom Kulturkonvent für das Land Sachsen-Anhalt Antworten auf Fragen nach demografischen, finanziellen und strukturellen sowie qualitativen Aspekten von Kultur. „Niemand kann erwarten, dass dies einfache Debatten sein werden“, sagte Dorgerloh heute Vormittag bei der Eröffnung des Kulturkonvents im Magdeburger Schauspielhaus. „Wir müssen uns aber auch fragen, ob wir solchen Debatten ausweichen wollen oder wir es uns noch leisten können, sie nicht zu führen.“

Der ehrenamtliche Moderator des Kulturkonvents, Olaf Zimmermann, äußerte die Hoffnung, dass der Kulturkonvent ein Vorbild für andere Bundesländer wird. „Hier geschieht Ungewöhnliches“, sagte der hauptamtliche Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates. „Interessengruppen werden eingebunden, bevor ein Minister ein Konzept vorlegt. Normalerweise ist es umgekehrt.“

Der Kulturkonvent soll bis Ende 2012 Empfehlungen zur künftigen Kulturentwicklung und -förderung in Sachsen-Anhalt erarbeiten. Diese sollen Grundlage für ein Landeskulturkonzept sein. Dem Gremium gehören 36 Vertreter aus Kultur und Gesellschaft an. Der sachsen-anhaltische Landtag hatte im September einstimmig die Einrichtung eines Kulturkonvents beschlossen.

Gleich nach der Eröffnung traf der Konvent  die ersten Beschlüsse. Demnach sollen zunächst zwei Arbeitsgruppen eingerichtet werden: Eine wird sich der Neubestimmung der grundlegenden Ziele der Landeskulturpolitik widmen, die andere mit Problemen und Zielkonflikten in der Landeskulturpolitik befassen. Nach Abschluss dieser Arbeitsgruppen werden zwei weitere eingerichtet: Thema der einen sind Mittel und Wege zur Erreichung der kulturpolitischen Ziele, Thema der anderen die Kulturpolitik im übergreifenden Zusammenhang. Alle vier Arbeitsgruppen folgen in der Themensetzung dem Landtagsbeschluss.

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