Ein Flugzeug mit der Aufschrift "Junkers" steht in einer großen Halle

Vom Bauhaus zum Traum vom Fliegen

10:30Uhr. Wir treffen uns vor dem Bauhaus Museum Dessau.

Die Führung durch die Ausstellung steht unter der Frage: Was kann der Zusammenhang zwischen Experiment, Kunst und Leben sein? Wie haben die Bauhäusler*innen gearbeitet – an der Bauhaus-Schule und in Dessau? Das Experimentieren, das Ausprobieren, der zunächst fast spielerische Umgang der Bauhäusler*innen mit Materialien und die vielfältigen Spuren, die das Bauhaus in unserem heutigen Lebensalltag – gut sichtbar in Dessau – hinterlassen hat, gibt Anregungen, Kunst, Kultur und vielleicht auch das eigene Leben aus einer anderen, kreativen Perspektive zu betrachten.

Eng gekoppelt an gesellschaftsrelevante Fragestellungen, scheint Dessau in 20er Jahren eine Wiege von Innovationen gewesen zu sein. Das zeigt uns auch unsere Freiwillige Inge Hohenhausen, die uns in ihrer Einsatzstelle, dem Technikmuseum Dessau, einen tieferen Einblick in das Leben und die Bedeutung von Hugo Junkers gibt.

Auf die Frage, warum sie sich die Junkers Werke als Dienststelle für ihren Freiwilligendienst ausgesucht hat, antwortet sie ohne zu zögern „aus privatem Interesse“. Gerade hat Inge ihren Bundesfreiwilligendienst um ein halbes Jahr verlängert, denn ihr macht die Arbeit an der Kasse und mit den Besuchenden viel Spaß. Insbesondere den enge Kontakt zu den vielen Freiwilligen, die das Museum mit viel Liebe zum Detail aufgebaut haben und regelmäßig an den Werkbänken stehen, um alte Flugmaschinen zu restaurieren, findet sie spannend.

Nach einer ausführlichen Tour verlassen wir dieses interessante Areal, das weit mehr ist als nur ein Museum. Denn durch die für die Besuchenden sichtbaren Restaurationsprojekte an den Werkbänken und den Geruch nach Maschinenöl fällt es gar nicht schwer, sich ein Stück in die damalige Zeit zurückversetzen zu lassen.

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