Jugendliche aus Sachsen-Anhalt entdeckten das kulturelle und politische Brüssel

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Vom 14. bis 18. September 2015 nahmen 50 Jugendliche aus Sachsen-Anhalt im Rahmen des Projekts „Europa geht weiter …“ an einer Studienfahrt nach Brüssel teil, um vor Ort das kulturelle und politische Leben kennenzulernen. Für die 8 Projektgruppen aus Aschersleben, Blankenburg, Dessau-Roßlau, Gommern, Merseburg, Schwanebeck, Veckenstedt und Wolmirstedt stellte die Studienfahrt die dritte Phase des Projekts dar.

Brüssel erkunden – Kultur erleben

In Kleingruppen machten sich die Teilnehmenden am Dienstagvormittag auf den Weg in das Stadtzentrum, um die Aufgaben einer Rallye zu lösen und dabei die Stadt kennenzulernen, erste Eindrücke zu sammeln und mit Leuten ins Gespräch zu kommen. „Ohne die Rallye hätten wir sicherlich nur die Hälfte von Brüssel gesehen und wären nur überall vorbei gelaufen. Es hat auch sehr viel Spaß gemacht, mit den Leuten zu sprechen.“ sagte eine Teilnehmerin.

Europäisches Parlament – Besuch und Gespräch mit Arne Lietz

Am Nachmittag besuchte die Gruppe das Europäische Parlament. Dort hörten sie einen Kurzvortrag über die allgemeine Funktionsweise der Europäischen Union sowie deren Institutionen. Anschließend kam Arne Lietz hinzu, um über seine Arbeit im Europäischen Parlament zu informieren und mit den Jugendlichen über aktuelle Themen, wie zum Beispiel TTIP und Asylpolitik zu sprechen. Arne Lietz ist seit 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (S&D Fraktion) und betreut Sachsen-Anhalt als seinen Wahlkreis.
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Das Parlamentarium – auf den Spuren der Geschichte der Europäischen Integration

Im Anschluss ging es für die Gruppen auf Entdeckungsreise durch die Geschichte der Europäischen Integration. An 6 interaktiven Stationen konnten sie sich Karten, Fotos, Modelle und Videos ansehen, Audio-Beiträge anhören, an einer Simulation zu einem Gesetzesentwurf teilnehmen und ihre Wünsche für Europa formulieren.

Junges Engagement für Europa – Besuche europäischer Jugendorganisationen

Wie vielfältig sich junge Menschen in Europa engagieren und wie Jugendorganisationen versuchen, die Politik in Brüssel für die Interessen Jugendlicher zu beeinflussen, darüber informierten sich die Teilnehmenden bei Besuchen europäischer Organisationen – Europäisches Jugendforum, Junge Europäische Föderalisten (JEF), OBESSU (Europäisches Schülerforum) und AEGEE (Europäisches Studentenforum).

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Konferenz – Für ein jugendgerechtes Europa

Am 17. September fand in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU die Konferenz „Für ein jugendgerechtes Europa“ statt, an der Expertinnen und Experten für europäische (Jugend-)Politik teilnahmen, um mit den Jugendlichen über ihre Anliegen zu sprechen. Begrüßt wurden die Anwesenden von Frau Johannsen, der stellvertretenden Leiterin der Landesvertretung. Sie betonte die besondere Rolle der Veranstaltung und lobte das Engagement der Jugendlichen. Das Projekt und dessen Ergebnisse wurden von den Teilnehmenden Elisa und Tim vorgestellt.

Gesprächsgäste:

  • Herr Bucuras, Junge Europäische Föderalisten
  • Frau Durst, Europäische Kommission
  • Frau Ledermüller, Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland
  • Herr Kreykenbohm, Vertretung der Hansestadt Bremen
  • Frau Kuhn, Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt
  • Frau Wegner, Diakonie Deutschland
  • Herr Winkler, Europäisches Jugendforum

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Atomium, Flashmob und Foto-Wettbewerb

Außerdem besuchten die Teilnehmenden das Atomium und organisierten einen Flashmob auf dem Grand Place, um gemeinsam mit den dort Anwesenden den „Banana Dance“ zu tanzen. Während der Studienfahrt fand ein Foto-Wettbewerb statt, bei dem die Jugendlichen ein selbstgeschossenes Foto ihrer Wahl einreichen konnten. Die Teilnehmenden wählten gemeinsam am Abschlussabend die ersten fünf Plätze, die mit kleinen Preisen belohnt wurden.

Hintergrund

Die Studienfahrt ist Teil des Projekts „Europa geht weiter …“ und stellte nach den Projekttagen im Mai vor Ort und dem Jugendevent im Juli die dritte Aktivität dar. Für Oktober und November planen die Projektgruppen eigene Veranstaltungen, um ihre Anliegen mit Politikerinnen und Politikern vor Ort zu besprechen.

Die Studienfahrt wurde gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt.

Fotos: Gerolf Mosemann & JEF Europe

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