Gemeinsame Bildungsfahrt der EGW-Projektgruppen nach Brüssel

Europa geht weiter 2016 - Brüsselfahrt

Europa-geht-weiter! Die EGW-Projektgruppen trafen sich nach dem Jugendevent im Mai nun am 5. September in Magdeburg wieder zur gemeinsamen Bildungsfahrt nach Brüssel. In den kommenden Tagen erwartete sie ein vielfältiges Programm mit kulturellen und europapolitischen Aktivitäten.

Stadt-Rallye
Um die Teilnehmenden mit der Stadt vertraut zu machen, bereitete das Jugend-Team für den Dienstag eine Stadt-Rallye mit verschiedenen Aufgaben vor. In Kleingruppen erkundeten die Jugendlichen Brüssel. Dabei begaben sie sich zum Beispiel auf die Suche nach einer Person, die in Brüssel geboren wurde und dort immer noch lebt, dem Tagesoutfit von Manneken Pis, dem Hotel de Ville oder knipsten ein Foto von der Galeries Royales Saint-Hubert.

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Besuch im Europäischen Parlament und Parlamentarium
Einige Aufgaben der Rallye führten die Kleingruppen in das Europaviertel. Im Parlamentarium, dem multimedialen Besucherzentrum des Europaparlaments, erkundeten die Jugendlichen an verschiedenen Stationen die Etappen der Europäischen Integration, Einrichtungen und Themen der EU-Politik oder Geschichten von Bürgerinnen und Bürgern aus den Mitgliedstaaten. Um sich ein eigenes Bild über die Arbeit im Europaparlament zu machen, trafen sie Abgeordnete verschiedener Parteien.

Gesprächsrunden mit Abgeordneten des Europaparlaments
„Wir hatten echt tolle Gespräche.“ „Wow. Die sind ja alle bei Twitter und Facebook.“ oder „So ist Politik interessant!“ waren nur einige Aussagen der Jugendlichen nach den Treffen mit

• Arne Lietz, SPD und seit 2014 im EP
• Gesine Meissner, FDP und seit 2009 im EP
• Martina Michels, DIE LINKE und seit 2013 im EP

Doch es wurde sich nicht nur über Jugendpolitik ausgetauscht, diskutiert wurde unter anderem auch über den Brexit, Flucht und Migration, Entwicklungspolitik, Wahlbeteiligung allgemein oder die nationalen Bewegungen in Europa.

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Europa geht weiter 2016 - Brüsselfahrt

Kulturaktionen – dein kreativer Freiraum
Für den Mittwoch organisierte das Jugend-Team verschiedene Kulturaktionen, an denen die Teilnehmenden sich beteiligen und neue Kreativ-Techniken ausprobieren konnten.

• Tape Art
• Sounds of Brussels
• PhotoBLX4
• Outdoor Games
• Druck-it yourself

Veranstaltung in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts
Am Donnerstag ging es für die Teilnehmenden in die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union in Brüssel. Dort wurden sie von Christine Kuhn begrüßt. Frau Kuhn arbeitet als Referentin des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration in der Landesvertretung. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Hauses und die Aufgaben der Landesvertretung bereiteten sich die Jugendlichen noch einmal auf die anschließende Veranstaltung vor, schauten sich die Ausstellungen im Haus an und machten erste Gruppenfotos.

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Kurz nach Elf eröffnete Frau Dr. Franz, Leiterin der Landesvertretung, die Veranstaltung und begrüßte die Gäste und Projektgruppen. Sie betont wie wichtig es ist, dass Jugendliche sich mit gesellschaftlichen Themen beschäftigen und durch Projekte wie „Europa geht weiter“ jugendgerechte Formate entwickelt und erprobt werden, um den Dialog zwischen Jugendlichen und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu fördern.

Anschließend stellten Elisa (16) und Christoph (16) das Projekt vor. Beide engagieren sich im Jugend-Team und haben sowohl an der Vorbereitung als auch der Durchführung der Bildungsfahrt mitgewirkt. Beide gaben den Gästen einen Überblick zu der Arbeit des Jugend-Teams, den Etappen und Ergebnissen.

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In kleinen Tischgruppen diskutierten die Teilnehmenden mit Vertreterinnen und Vertretern der Landesvertretung, der Europäischen Kommission, der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland und der Hansestadt Bremen. Gesprächsbedarf gab es zu verschiedenen Themen – vom Umgang mit Fremdenfeindlichkeit, Schulpolitik, fehlende Angebote der Jugendarbeit vor Ort, die Abläufe bei Entscheidungen in der EU oder die Sicht von Jugendlichen auf Politik allgemein.

Besuch von Atomium und Mini-Europa

Nach der Mittagspause fuhren die Teilnehmenden zum EXPO Gelände. Dort besuchten die Teilnehmenden das Atomium, dem Wahrzeichen der Stadt, und das Mini-Europa, einem Park in dem viele berühmte Gebäude in Europa als Miniatur ausgestellt sind. So zum Beispiel auch der Jahrtausendturm in Magdeburg.

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Abschlussabend

Nach drei aufregenden Tagen neigte sich das Programm dem Ende. Zurück in der Landesvertretung präsentierte das Team eine Diashow über die Studienfahrt und die verschiedenen Kulturaktionen vom Mittwoch wurden ebenfalls vorgestellt. Für die Auswertung bereitete das Team unterschiedliche Methoden vor, um das Feedback der Teilnehmenden zu sammeln.

Für die Projektgruppen geht es nach der Brüsselfahrt in die nächste Phase, in der sie selbstständig eine Veranstaltung bei sich im Ort durchführen, um die Themen und Ergebnisse des Projekts bekannt zu machen und mit Politikerinnen und Politikern darüber zu diskutieren.

Für die Fotos bedanken wir uns bei Emilia, Jennifer, Pia und Willi.

Die Bildungsfahrt fand im Rahmen des Projekts „Europa geht weiter“ der .lkj) – Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. statt und wurde gefördert vom Land Sachsen-Anhalt.

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