Computerspiele zwischen Kulturgut und Jugendschutz

Fachtag am 21. 11. 2013, 12 – 16 Uhr in Magdeburg, Forum Gestaltung

Reale und digitale Lebenswelt – längst sind diese zwei Bereiche selbstverständlicher Alltag fü Kinder- und Jugendliche geworden. Soziale Beziehungen verlagern sich teilweise in virtuelle Welten. In der Pause verabredet man sich auf dem

Schulhof für den Nachmittag zum gemeinsamen “Zocken” im Internet.

Diese Entwicklungen sind rasant – gerade, für Aktuere nicht nicht unbedingt Teil davon sind. Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit stehen damit nicht selten vor Feldern, die sie selbst nicht kennen bzw. nicht erlebt haben.

Damit stellen sich Fragen nach der Bewertung solcher Spiele, die Einordnung in den Alltag, die Prozesse von Wissensaneignung und Unterhaltung und inwieweit Computerspiele auch als Kultur gelten können aber auch möglichen Gefahren.

Die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung möchte mit dem Fachtag “Computerspiele zwischen Kulturgut und Jugendschutz” die Möglichkeit bieten sich als haupt- oder ehrenamtliche Akteure über die Thematik grundlegend und praxisnah zu informieren.

 

Programm:

Teil I: Einführungsvortrag

“Kinder und Jugendliche verstehen –  Konstruktionen von Wirklichkeiten und Lernen in einer digitalisierten Welt”

Gesucht werden Möglichkeitsräume, die sich nicht durch rezeptives sondern interaktives Handeln entfalten. Schule, Politik und andere Alltagsprozesse empfinden viele Jugendliche als zunehmend unfassbarer, undurchsichtiger und
wenig beeinflussbar. So suchen sie Räume, in denen sie sich als wirksam erleben. Kunst und interaktive Medien wertschätzen das Anders-Sein. Eine künstliche und formbare Umgebung erlaubt jedem Akteur, seine Welt zu schaffen, diese mit anderen Menschen abzugleichen und sich als wirksam zu fühlen. Artworks, Machinimas,
YouTube-Accounts, Profile in sozialen Netzwerken u. v. a. sind dafür eine Bühne.

Referent:
Prof. Dr. Martin Geisler,
Professor für Medien- und Kulturpädagogik an der
Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena

 

Teil II: Selbsterleben

“Einblicke in die Game(s)Show”

Wissensvermittlung ganz praktisch – mit der Game(s)Show erfolgt ein Kennenlernen der Computerspielerszene(n), der Spiele und der Spielenden. Es werden auf unterhaltsame Weise kulturelle, soziale und reflektierende Prozesse mit Spielenden und Nicht-Spielenden angestoßen. Mit Showelementen zeigen Studierende der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena einen neuen Weg der Vermittlung und Begegnung von Spielenden und Nicht-Spielenden.

Referent_innen:
Franziska Lange und Martin Pietrowski,
Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena mit
Unterstützung des Institut für Computerspiel –
Spawnpoint Erfurt

 

Teil III: Praxishilfen

“games kompakt”

In diesem letztes Teil der Veranstaltung werden Praxishilfen, Beispiele, Anregungen, Technik und Materialien zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit mit und zu Computerspielen vorgestellt, um Pädagog_innen und Multiplikator_innen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie im Alltag arbeiten können.

Referent:
Jürgen Sleegers,
Institut Spielraum, Fachhochschule Köln

Flyer

Gaming Flyer Seite 2

 

Tagungsbeitrag: 15 Euro

Die Teilnehmenden erhalten eine
Teilnahmebescheinigung.
Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt!

Anmeldungen sind zu richten an:

Email: wolfgang.hoeffken@jugend-lsa.de
Fax: 0391-2445170
.lkj) Sachsen-Anhalt e.V.
Liebigstraße 5, 39104 Magdeburg
Hotline: 09001 – 090010
(Mit 48 Cent/Minute unterstützen Sie die Arbeit
unseres gemeinnützigen Vereins.)
Tel. 0391 – 244 51 72

 

Tagungsort:
Forum Gestaltung
Brandenburger Straße 10, 39104 Magdeburg

 

Veranstalter:
.lkj) Sachsen-Anhalt e. V.
Landesvereinigung kulturelle Kinder- und
Jugendbildung
Liebigstraße 5
Tel: 0391-24451-60
Fach 0391-24451-70
www..lkj-lsa.de

Kooperationspartner:

Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-

Anhalt e.V.

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