»Freiwilliges Engagement bietet jungen Menschen die Möglichkeit, die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Für die ersten Erfahrungen in diesem Metier ist der Kulturbereich besonders geeignet, weil er einen Gestaltungs- und Experimentierraum bietet.« Das erklärte Kulturminister Rainer Robra am 26.08.2016 in Magdeburg bei der ABgesangs- und AUFtaktveranstaltung der Freiwilligendienst-Formate Freiwilliges Soziales Jahr Kultur und Schule sowie dem Bundesfreiwilligendienst Kultur und Bildung.
Die Freiwilligen des Jahrgangs 2015/16 wurden verabschiedet und gleichzeitig die Teilnehmer_innen des neuen Jahrgangs begrüßt. Das Engagement im kulturellen Bereich halte vielfältige Herausforderungen für die jungen Menschen bereit. Diese Aufgaben auf individuelle, vielleicht auch unkonventionelle Weise anzugehen, darin lägen Reiz und Chancen zugleich, unterstrich Robra. Ein Freiwilligenjahr sei für viele sicher auch eine Zeit der Orientierung sowie eine Zeit, in der wichtige Weichen für das spätere Leben gestellt würden. Für manche tue sich eine scheinbar nutzlose Lücke zwischen Schule und Beruf auf. Es könne kaum Sinnvolleres geben, als diese Lücke mit kultureller Tätigkeit zu füllen, betonte der Minister. Die Fördergelder des Landes für das Freiwillige Soziale Jahr (Kultur) seien gut angelegt. Sie stammten aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und würden auf der Grundlage des Operationellen Programms des Landes ausgereicht. In der Förderperiode 2014 bis 2020 könnten mit rund zwei Mio. € rund 100 FSJ-Stellen gefördert werden, erläuterte Robra.
Axel Schneider, Geschäftsführer der .lkj) Sachen-Anhalt e.V., dankte vor allem den Mitarbeitenden, den Einsatzstellen und den Freiwilligen für ihr Engagement und für die finanzielle Unterstützung durch Kommunen (über die Einsatzstellen), Land, Bund und EU. Zugleich begrüßte er die neue Freiwilligen des Jahrgangs 2016/2017.