Rebecca Lange

Wir stellen vor: Engagementbotschafter (Teil 4)

Seit 2013 beruft das Land Sachsen-Anhalt jährlich fünf Menschen zum Engagementbotschafter Kultur, welche in kulturellen Bereichen wie Literatur, kulturelle Bildung, Museen, Traditions- und Heimatpflege, Musik, Soziokultur und Bibliotheken, ehrenamtlich tätig sind.  Initiiert wurde die Ernennung der Engagementbotschafterinnen und -botschafter durch die Arbeitsgemeinschaft Bürgerschaftliches Engagement im Kulturbereich (AG BEK), in der seit Gründung auch die .lkj) mitwirkt und Impulse gibt. Zugleich wird damit auch eine Empfehlung aus dem Kulturkonvent umgesetzt. Mit der Berufung soll das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Wirken der Bürgerinnen und Bürger für den Kunst- und Kulturbereich im Land gewürdigt werden. In dieser kleinen fünfteiligen Reihe werden die Botschafter vorgestellt.

Rebecca Lange1

 

Portrait Rebecca Lange

Rebecca Lange wurde am 1. Januar 1996 in Schackensleben, Sachsen-Anhalt geboren. Seit 2008 engagiert sie sich ehrenamtlich, beispielsweise als Mitglied und ehrenamtliche Jugendleiterin/Trainerin im OK-Live Ensemble oder in der Jugendkunstschule Barleben-Wolmirstedt e.V.. Von 2009 bis 2011 fungierte Rebecca Lange als Koordinatorin der Schülerfirma SPITworX und betätigte sich außerdem bis 2014 als Mitglied und Juror bei „Jugend debattiert“. 2012 bis 2014 war Rebecca Lange Schulsprecherin des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums in Wolmirstedt, 2. Vorsitzende des Jugenkreistags Börde und Leiterin der AG „Projekte/Freizeit“ im

Jugendkreistag Börde.

Nach dem Abitur 2014 am Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium in Wolmirstedt absolvierte sie einen Bundesfreiwilligendienst bei der .lkj) Sachsen-Anhalt e.V., die sie zur Engagement-

Botschafterin 2015/2016 ernannte. „Bei der .lkj) habe ich bei dem Projekt

GOEUROPE!‘ mitgewirkt“, so Lange, „dort fand ich insbesondere spannend zu sehen, wie man erreicht, dass sich Jugendliche mit Europa und Politik beschäftigen.“ Einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren würde sie unbedingt weiterempfehlen: „Der Freiwilligendienst war eine Wahnsinnserfahrung für mich“, so Rebecca Lange, „ich habe mich unglaublich weiterentwickelt, der BFD hat ein bisschen mein Leben verändert.“

Des Weiteren betätigt sich Rebecca Lange seit 2014 als Trainerin im Bereich Hip Hop und Streetdance bei der Tanzschule Diefert in Magdeburg und erwarb 2014 die Jugendleitercard sowie den Übungsleiterschein. So ist sie seit 2014 als ADTV Fachtanzlehrerin und Spezialistin für Hip Hop tätig, außerdem ist sie im Jugendclub Wolmirstedt engagiert.

Schon immer war Rebecca Lange auch politisch interessiert und engagiert, sodass sie sogar 2014 zur Stadträtin im Ausschuss für Kultur und Soziales in Wolmirstedt gewählt wurde. Im Stadtrat ist sie mit Abstand die Jüngste und stolz auf ihr Amt: „Als junger Mensch möchte man noch ein bisschen die Welt verändern und was bewegen“, so Lange, „darum sollten sich unbedingt mehr junge Leute politisch einbringen.“ Für ihre Stadt Wolmirstedt wünscht sich Lange mehr

Transparenz bei Entscheidungen und dass die Bevölkerung und vor allem die Jugend mehr mitentscheiden könne. Außerdem soll die Jugendarbeit gestärkt werden: „Alle sagen ‘die Jugend ist die Zukunft’- aber keiner macht was!“, so Lange, „der Jugendclub ist eine Bruchbude, das passt mir nicht.“

Rebecca Lange ist neben all ihrer ehrenamtlichen Arbeit hauptberuflich Studentin an der Hochschule Harz in Halberstadt. Sie studiert im 2. Semester Verwaltungsökonomie, sieht sich nach dem Studium jedoch in der Politik. Passend dazu ist die junge Frau 2016/2017 EU-Jugendvertreterin des Deutschen Bundesjugendrings und versucht in diesem Amt die Probleme und Wünsche von Jugendlichen aus ganz Deutschland auszumachen. Diese trägt sie dann mit den anderen Jugendvertretern aus Europa bei internationalen Treffen zusammen, um gemeinsam Lösungskonzepte zu entwerfen.

Die Motivation sich zu engagieren, sollte jeder/jede in sich tragen“, so Rebecca Lange, „Das Zauberwort lautet: Tun!“ Jeder solle versuchen aus seinen individuellen Interessen etwas zu machen, die Auswahl an Projekten sei groß. „Man kann so viel erreichen“, so Lange, „wenn die Jugend zeigt, dass sie gewillt ist etwas zu tun, dann wird sie dabei auch unterstützt und gefördert.“

 

Text und Bild: Diana Pfeifer

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