Das orientalische Magdeburg erkunden

Das orientalische Magdeburg erkunden

Ammar Awaniy gehört zu den ersten Stipendiaten des Hildesheimer Pilotkurses für Kunstschaffende in der Kulturellen Bildung. In seinem Abschlussprojekt entwickelte er interaktive GeoCaching-Touren durch Magdeburg, Kassel und Hildesheim, die Jugendlichen Verbindungen zwischen dem Orient und Deutschland spielerisch näherbringt und Themen wir Integration, Teilhabe, Rassismus und Transkulturgeschichte widerspiegeln. 

Eine deutliche Anerkennung seiner kulturvermittelnden Tätigkeit erhielt Ammar Awaniy, als er im September 2021 als Stipendiat des Pilotkurses Künstlerische Interventionen in der kulturellen Bildung an der Universität Hildesheim aufgenommen wurde. Die von der Stiftung Mercator geförderte und am Institut für Kulturpolitik angesiedelte einjährige Weiterbildung ermöglichte ihm und 32 weiteren Kunstschaffenden, ihre Expertise in den Bereichen Kulturvermittlung und Kulturelle Bildung zu professionalisieren. Dies beinhaltete die Förderung von Awaniys Abschlussprojekts “Sultanin kreativ”, welches er im Juni auf der Langen Nacht der Wissenschaft Magdeburg und auf der documenta fifteen in Kassel präsentierte. 

Seine Aktivitäten zwischen Literatur, Wissenschaft und kultureller Bildung bei der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt, als Fellow am Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien und nicht zuletzt als Stipendiat an der Universität Hildesheim basieren auf der “Methode Pascha”. Was es damit auf sich hat, präsentiert Ammar Awaniy ausführlich in dem Buch “Zweiheimisch. Die Erben des Paschas von Magdeburg”, das er mit zahlreichen anderen Autorinnen und Künstlerinnen entwickelte. Das Buch – herausgegeben von Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Dr. Stephan Theilig – erscheint am 13. September 2022 und wird erstmals im Rahmen des Deutschen Orientalistentages in Berlin vorgestellt. 

 

In der Landesvertretung Sachsen-Anhalts beim Bund folgt dann am 10.11.22 eine Premierenfeier mit vielen Co-Autorinnen, den Herausgebern, Arbeitskolleginnen, Musiker*innen und dem Verleger.